Kirsch & Co

Weil es gerade so aktuell ist …. ein paar Informationen zu den Kirschen!
Kirschbäume sind nicht nur mächtige Schattenspender, sie schenken uns auch wunderbare Gaben!

Im Frühling erfreuen sie uns mit ihrer wunderschönen Blüte. Der japanische Kirschbaum hat aufgrund seiner üppigen Blütenpracht die Menschen in Japan zu ihrem berühmten „Kirschblütenfest“ motiviert! Diese kurzdauernde Schönheit ist für sie Ausdruck eines ehrenhaften Todes in jungen Jahren (ein Inbegriff des Kodex der Samurai).

Auch wenn bei uns die Kirschblüte keine so tiefgründige Bedeutung hat, erfreut sie dennoch unsere Herzen. Wenn die Sonne schient und die weißen Blüten mit dem blauen Himmel im Kontrast stehen, kann ich gar nicht genug Fotos machen, um diesen Anblick eine Weile festzuhalten.

Die Kirschen (und auch andere Teile des Kirschbaumes, wie Du weiter unten lesen kannst) haben viele wertvolle Inha​​​ltsstoffe:
Vitamin A, Vitamin C, Folsäure, Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesium, Eisen, Zink, Anthocyane, …

Leider sind  die Kirschen aber leicht verderblich und eignen sich nicht zum langen Lagern. ABER - man könnte sie einfrieren oder besser noch zu Marmeladen und Kompotten, Likören verarbeiten oder man macht leckere Kuchen daraus.

Was bei uns weniger bekannt, aber in Osteuropa und der Türkei auch heute noch viel verwendet wird, ist der Tee der Kirschstängel!
Er wird bei Husten und als harntreibendes Mittel eingesetzt.
Bei uns wurde früher wahrscheinlich auch Prunus avium (Vogelkirsche) oder auch eine ihrer Zuchtformen z.B. die Herzkirsche (Prunus avium subsp. juliana) verwendet. In der Türkei werden dafür Sauerkirschstiele verwendet, wie sie auch als „Stipites cerasorum“ z.B. im Kirschstängel-Tee der Firma Kottas enthalten sind.

Bei Jeremy Ross haben wir Prunus serotina (die „Spätblühende Traubenkirsche“) als hustenstillende, Magen, Darm und Geist beruhigende Droge kennengelernt. Dabei wird aber die getrocknete Rinde in Pulverform oder als Tinktur verwendet.

Heute vielfach wieder eingesetzt werden die Kirschkernpölsterchen wegen ihrer guten Wärmespeicherfähigkeit und Anpassungsfähigkeit an diverse Körperregionen.

Du siehst also, es gibt viele Einsatzmöglichkeiten und je nach Art der Pflanze, kann man die Teile für Vieles verwenden
- von Medizin, über Kulinarik bis zur Wärmetherapie!

Gabi Peham

Dr. Gabi Peham -
Ärztin für Allgemeinmedizin -
Akupunktur, TCM, Phytotherapie, Aromakunde

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