Menthae piperitae, Hb
Mentha piperita L.
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Temperatur: warm / kühl
Geschmack: aromatisch, scharf
Organ: Ma/MP/Darm, Le, Lu
TCM:
Bewegt Qi
Reguliert Magen/Milz-Qi
Beruhigt rebellierendes Magen-Qi
Wirkt spezifisch gegen das Syndrom „Holz“ attackiert „Erde“
Klärt Wind-Hitze, befreit Oberfläche
Äußerlich bei Muskelverspannung mit Hitzegefühl.
Westlich:
Völlegefühl, Übelkeit, Brechreiz, Völlegefühl, gestörte Verdauung, Blähungen, Krämpfe
Migräne
Bindehautentzündung
Entzündungen im Mundbereich
Perimenstruelles Syndrom (PMS)
Zum Abstillen
Anfangsstadium eines Infektes, bringt Ausschläge an die Oberfläche
Einreibungen: Neuralgien, Kopfschmerzen
Inhaltsstoffe: Ätherisches Öl (Menthol 35-70%, Menthon, 1,8 Cineol), Lamiaceengerbstoffe, Flavonoide, organische Säuren, Lipide, …
Wirkweise: Menthol wirkt direkt an Kälterezeptoren. Das Kältegefühl wird nicht physikalisch, sondern durch Bindung von Menthol an einen Kälterezeptor ausgelöst, der physiologisch durch kühle Temperaturen aktiviert wird. Dabei handelt es sich um den Kationenkanal TRPM8. Er ist an freien Nervenendigungen afferenter A- und C-Fasern lokalisiert. Derselbe Kälterezeptor wird auch von Eucalyptol aktiviert.
Dosis:
Mittlere Tagesdosis: 3-6g
Aufguss: 2-4g getrocknete Rohdoge mit heißem Wasser aufgiessen, 10’ abgedeckt ziehen lassen, 3xtgl
Tinktur (1:5 in 45% Alkohol): 2-3ml 3xtgl
Als magensaftresistente Kapsel mit ätherischem Öl - Menthol bei Reizdarm (!).
Sicherheit:
Vorsicht - mentholhältige Präparate (z.B. ätherisches Öl der Pfefferminze) kann bei Kleinkindern Glottiskrämpfe, Ersticken auslösen!
Vorsicht Schwangerschaft und Stillzeit (s.o.)!
